Meine persönlichen Leitgedanken

Der künstlerische Ausdruck kann ein erster Schritt aus einer Notenge sein, in welcher Worte allein nicht mehr genügen.

In der Krise ist das Denken durch Angst, Versagensgefühle und Verzweiflung so eingeengt und begrenzt, dass mögliche Lösungen und Klärungen nicht in den Blick kommen können. Im Gestaltungsprozess dagegen ist die Verbindung zur Alltagsrealität unterbrochen, sodass die Aktivierung der rechten Gehirnhälfte und des Unbewussten zunimmt und günstig beeinflusst werden können.

Das Unbewusste arbeitet nun nicht nach den gewohnten logischen Denkmustern, sondern mit freien Assoziationen, neuen Querverbindungen, mit Metaphern und bildlichen Vorstellungen - kurz mit der Freiheit eines schöpferischen Künstlers. In dieser Situation verbindet der Mensch, entgegen den gewohnten rationalen Abläufen des Denkens in einem bildhaften, spielerischen Explorieren, neue Ansichten und Lösungsmöglichkeiten miteinander. 

»Oft scheint es sogar, dass eine solch tiefgreifende, aus dem Gestaltungsprozess kommende Veränderung etwas ist, was wir nicht selbst bewirken können, sondern was uns geschenkt wird, aus der Tiefe der Seele aufgetaucht.«

(Quelle: R. Kachler, "Wege aus der Wüste")

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